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JOMO: Warum Gen Z die Freude am Verpassen über FOMO stellt

Aktualisiert: 3. März

In der heutigen schnelllebigen digitalen Welt, in der soziale Medien oft bestimmen, wie wir unseren Wert und unsere Erlebnisse messen, entsteht ein erfrischender neuer Trend—JOMO, oder die Freude am Verpassen. Dieser Wandel ist besonders bei der Generation Z zu beobachten, die zunehmend von der angstgetriebenen FOMO (Fear of Missing Out) Abstand nimmt und den Frieden findet, der mit der Entscheidung einhergeht, sich zu disconnecten und sich auf das eigene Wohlbefinden zu konzentrieren.

In diesem Blogbeitrag werden wir untersuchen, warum JOMO die FOMO bei der Generation Z ersetzt und wie dieser Trend dieser Generation hilft, ein Gleichgewicht in einer hypervernetzten Welt zu finden.


Was ist JOMO?

Bevor wir auf den Aufstieg von JOMO eingehen, lassen Sie uns den Begriff erklären. Während FOMO die Angst beschreibt, bei aufregenden Ereignissen, Trends oder sozialen Erlebnissen nicht dabei zu sein, ist JOMO das Gegenteil. Es geht darum, Freude und Zufriedenheit darin zu finden, auch mal nicht dabei zu sein. Anstatt sich über das Nicht-Dabei-Sein zu ängstigen, feiert JOMO die Momente der Einsamkeit, Selbstfürsorge und Achtsamkeit, die mit dem Schritt zurück und der Rückgewinnung von Zeit für sich selbst einhergehen.

Es ist eine Veränderung der Denkweise. Es geht darum, zu erkennen, dass man nicht überall sein oder alles tun muss, um sich erfüllt zu fühlen. Stattdessen gibt JOMO einem die Freiheit, bewusst Entscheidungen zu treffen, die die eigene geistige Gesundheit und das eigene Glück in den Vordergrund stellen, selbst wenn das bedeutet, zu bestimmten Einladungen oder digitalen Ablenkungen „nein“ zu sagen.


Die Generation Z genießt es, etwas zu verpassen
Die Generation Z genießt es, etwas zu verpassen


Warum die Generation Z JOMO annehmen

1. Der Druck der sozialen Medien

Soziale Medien sind oft darauf ausgelegt, uns das Gefühl zu geben, ständig etwas zu verpassen. Jede Benachrichtigung, jeder Post und jede Story kann ein Gefühl der Unzulänglichkeit oder die Angst auslösen, nicht das beste Leben zu führen. Die Generation Z, die in der digitalen Ära aufgewachsen ist, wurde von perfekt inszenierten Bildern des Lebens, von Events und Erfolgen bombardiert. Aber die Realität hinter diesen Posts kann entmutigend und überwältigend sein.

Statt sich dem ständigen Strom des sozialen Vergleichs zu beugen, entscheidet sich die Generation Z zunehmend dafür, sich zurückzuziehen und JOMO zu umarmen. Sie erkennen, dass es im Leben mehr gibt als die kuratierten Erlebnisse auf Instagram oder TikTok, und sie wählen Authentizität und Zufriedenheit über digitale Bestätigung.


2. Bewusstsein für psychische Gesundheit

Ein herausragendes Merkmal der Generation Z ist ihr Engagement für psychische Gesundheit und Wohlbefinden. Aufgewachsen in einer Zeit, in der das Thema psychische Gesundheit zunehmend normalisiert wurde, verstehen sie, wie wichtig Selbstfürsorge ist. Die ständige Notwendigkeit, „online“ zu sein und verbunden zu bleiben, kann zu Erschöpfung, Angstzuständen und Stress führen.

Durch die Annahme von JOMO geht die Generation Z aktiv gegen diese psychischen Belastungen an. Ob es darum geht, auf eine Wochenendparty zu verzichten, Benachrichtigungen auszuschalten oder einfach Zeit für ein gutes Buch oder eine Meditation zu finden – sie erleben Freude, indem sie sich zurücknehmen. Dieser bewusste Fokus auf inneren Frieden wird zu einer kraftvollen Möglichkeit, dem psychischen Druck entgegenzuwirken, den soziale Medien und gesellschaftliche Erwartungen erzeugen können.


3. Wiedererlangung von Zeit für persönliches Wachstum

In einer Welt, die die Kultur des ständigen Arbeitens und der Aktivität glorifiziert, erinnert uns JOMO daran, dass Auszeiten und persönliches Wachstum genauso wertvoll sind. Die Generation Z entdeckt, dass man nicht die ganze Zeit beschäftigt sein muss, um produktiv oder erfolgreich zu sein. Ob es darum geht, neue Fähigkeiten zu erlernen, Achtsamkeit zu üben oder sich persönlichen Projekten zu widmen – JOMO schafft Raum für tiefere, bedeutungsvollere Erlebnisse, die außerhalb der üblichen sozialen Events und digitalen Ablenkungen liegen.

Diese Annahme von JOMO schafft auch Platz für Kreativität, Reflexion und das Verfolgen von Leidenschaften, die möglicherweise in der Eile, mit allem Schritt zu halten, übersehen wurden.


4. Authentizität statt Perfektion

Soziale Medien fördern oft eine gefilterte, bearbeitete Version der Realität. Viele junge Menschen fühlen sich unter Druck gesetzt, diesen perfektionistischen Standards gerecht zu werden, was zu Gefühlen der Unzulänglichkeit oder Unzufriedenheit führen kann. JOMO fördert Authentizität, sowohl online als auch offline. Es geht darum, sich selbst und den eigenen Bedürfnissen treu zu bleiben, anstatt sich der Vorstellung anderer anzupassen, was „cool“ oder „beliebt“ ist.

Durch die Annahme von JOMO lernt die Generation Z, dass es in Ordnung ist, nicht an jeder Veranstaltung teilzunehmen oder jedem Trend zu folgen. Sie fühlen sich wohl auf ihrem eigenen einzigartigen Weg und genießen die Freiheit, Entscheidungen zu treffen, die mit ihren Werten im Einklang stehen.


Wie man JOMO annehmen kann

Wenn du dich von dem Druck überwältigt fühlst, mit allem Schritt zu halten, ist es vielleicht an der Zeit, die Freude am Verpassen zu umarmen. Hier sind einige Tipps, wie du das tun kannst:

  • Schalte die sozialen Medien ab: Mache eine Pause vom endlosen Scrollen durch Feeds und Benachrichtigungen. Nutze diese Zeit, um dich auf Aktivitäten zu konzentrieren, die dir Freude bereiten, wie Lesen, Kochen oder einen Spaziergang zu machen.

  • Setze Prioritäten und wähle Qualität statt Quantität: Anstatt zu versuchen, jede Party oder jedes Event zu besuchen, konzentriere dich darauf, Zeit mit den Menschen und Aktivitäten zu verbringen, die dir wirklich wichtig sind.

  • Setze Grenzen: Du musst nicht zu jeder Einladung Ja sagen. „Nein“ zu sagen, kann befreiend sein und Zeit für Aktivitäten schaffen, die besser mit deinen Bedürfnissen übereinstimmen.

  • Übe Achtsamkeit: Nimm dir jeden Tag Zeit, um bei dir selbst innezuhalten. Meditation, Journaling oder einfach tiefes Atmen für ein paar Minuten können dir helfen, dich wieder mit deinem inneren Selbst zu verbinden.

  • Fokussiere dich auf Hobbys: Entdecke neue Interessen oder vertiefe dich in die, die du bereits liebst. Ob Malen, Schreiben oder Fitness – Hobbys sind eine großartige Möglichkeit, dein Wohlbefinden zu pflegen.


Die Zukunft von JOMO

Da immer mehr Menschen, insbesondere die Generation Z, die Freude am Verpassen annehmen, könnten wir einen Wandel in der Art und Weise erleben, wie die Gesellschaft Erfolg und Glück definiert. Anstatt ständiges Arbeiten und äußere Bestätigung zu verherrlichen, könnten wir beginnen, psychische Gesundheit, persönliches Wohlbefinden und Selbstfürsorge in den Vordergrund zu stellen. JOMO könnte redefinieren, was es bedeutet, in der modernen Zeit ein ausgewogenes, bewusstes Leben zu führen.

Letztlich bedeutet das Annehmen von JOMO nicht, soziale Verbindungen oder Erlebnisse abzulehnen. Es bedeutet, das zu wählen, was dir Freude, Frieden und Erfüllung auf deinen eigenen Bedingungen bringt. Für die Generation Z ist JOMO ein Werkzeug, um wieder Kontrolle über ihr Leben zu erlangen, frei von den Zwängen einer Welt, die immer mehr verlangt. Und vielleicht wird dieser Wandel uns alle dazu inspirieren, langsamer zu werden und den gegenwärtigen Moment zu genießen.


Erstellt von Timea Demblin, Ihrem Digital Freund

 
 
 

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